Sprungziele
Inhalt

Interkommunale Zusammenarbeit

Sachstand

In der Ratssitzung vom 20.04.2021 wurde die Verwaltung beauftragt zu ermitteln, welche Potenziale einer IT-Kooperation mit dem kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) bestehen. Ziel der Maßnahme bestand insbesondere darin, die interkommunale Zusammenarbeit zu fördern und dem stetig steigenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Die Potenzialanalyse wurde daraufhin von der Stabsstelle Digitalisierung im Zeitraum vom 21.04.2021 bis zum 04.06.2021 erstellt. Die darin behandelten Themenschwerpunkte sind:

  • Finanzen und Personal
  • Qualität
  • Quantität und Leistungsumfang
  • Einflussnahme
  • Dynamik und Flexibilität
  • Nutzen und Risiken

Am 29.06.2021 fasste der Rat der Stadt Erkrath einstimmig den Beschluss, dass aufgrund des Ergebnisses der durchgeführten Potenzialanalyse eine Kooperationsvereinbarung mit dem Kreis Mettmann geschlossen wird, wodurch die Stadt Erkrath als Verbandsanwendende Leistungen vom KRZN beziehen kann. Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, erforderliche Verträge mit dem KRZN vorzubereiten.

Nutzen und Risiken

In der Potenzialanalyse kommt die Verwaltung zu dem Schluss, dass deutliche Mehrwerte über alle Zeiträume (kurz- bis langfristig) in den Bereichen Qualität und Quantität/Leistungsspektrum erkennbar sind - insbesondere bei der Stärkung der IT-Sicherheit, Supportunterstützung für Verwaltung und Schulen sowie in der Schließung aktueller Softwarebedarfe.

Zunehmend stärkeren Nutzen erwartet die Verwaltung im Bereich der Finanzen und Personal, da durch zukünftig verstärkte Konsolidierungen weniger Migrationsaufwand erforderlich wird und der finanzielle wie personelle Bedarf im Vergleich zum Betrieb ohne IT-Kooperation schwächer ausfällt.

Gleichermaßen wird auch berücksichtigt, dass der Personalbedarf in den Themenbereichen weiter steigt oder gleichbleibend ist, in denen die IT-Kooperation den Bedarf nicht abdecken kann (beispielsweise im Bereich der Organisation und im internen Prozessmanagement). In Teilen wird der Bedarf an Personal für die IT-Kooperation steigen, beispielsweise für die IT-Steuerung sowie die Projektkoordination und -kommunikation.

In Punkto Flexibilität wird dagegen das größte Risiko gesehen, da sich die Stadt Erkrath durch die IT-Kooperation an die "Entwicklungsgemeinschaft" mit anderen Kommunen bindet und zum Beispiel bei kurzfristigen Softwarebedarfen nicht so schnell agieren kann, wie mit einer eigenständigen IT.

Ausführliche Erläuterungen zu den Nutzen und Risiken können der Potenzialanalyse unter "weitere Informationen" entnommen werden.

Kosten

Die Kosten ab den Jahren 2022 ff. sind transparent abbildbar. Das Kostenmodell vom KRZN berücksichtigt die Einwohnerzahl einer Kommune. Für die Anbindung an das KRZN und die Möglichkeit der Leistungsabnahme sind jedes Jahr zwei Kernprodukte zu berücksichtigen.

Für das Jahr 2022 werden dafür mindestens knapp 50.000 Euro und ab 2023 ff. jährlich ca. 54.000 Euro zu berücksichtigen sein. Hinzu kommen Kosten für neue Softwarebereitstellung und Dienstleistungen - diese waren zum Teil bereits im Haushalt 2021 eingeplant, aufgrund der neuen Kooperation bisher nicht ausgegeben und werden daher für den Haushalt 2022 ff. neu angemeldet.

Weitere Informationen


nach oben zurück